Eine Hochzeit gehört für viele Menschen zu den wichtigsten Ereignissen in ihrem Leben. An so einem besonderen Tag soll alles perfekt sein. Also auch das Hochzeitsauto.
Gerne wird ein Oldtimer als Hochzeitsauto gewählt. Für viele ist eine perfekt gepflegte alte Karosse für eine Traumhochzeit einfach unverzichtbar. Zu so einem außergewöhnlichen Anlass passt ein Oldtimer nunmal besser als ein modernes Auto oder eine Stretchlimousine. Ein Oldtimer verleiht der Fahrt zur Kirche, zum Standesamt oder zur Hochzeitsfeier Stil und Klasse. Und einen Hauch Romantik. Oldtimer geben einer jeder Hochzeit das gewisse Etwas, sorgen für noch mehr bewundernde Blicke und machen sich auch auf den Hochzeitsfotos sehr gut als Requisite.
Ein kritischer Punkt beim Mieten eines Oldtimer als Hochzeitsauto sind die Kosten. In der Regel muss nicht nur das Hochzeitsauto, sondern auch der Chauffeur und die Anfahrt bezahlt werden. Da kommen für ein paar Kilometer Fahrt schnell ein paar Hundert Euro zusammen. Aber am schönsten Tag im Leben sollte das einfach drin sein. Und schließlich kann ein Oldtimer als Hochzeitsauto ja auch ein unvergessliches Hochzeitsgeschenk sein. Oder eine gelungene Überraschung, denn zumindest jeder Bräutigam dürfte einen noch nicht erfüllten Oldtimerwunsch haben.
In jedem Fall sollte der Oldtimer für die Hochzeit rechtzeitig reserviert werden. Besonders, wenn an einem beliebten Hochzeitsdatum wie z.B. dem 9.9.09 geheiratet werden soll. Vermieter von Oldtimern für Hochzeiten finden Sie hier.
Hier noch ein paar Tipps, die bei der Hochzeitsplanung mit Oldtimer berücksichtigt werden sollten.
Beim Mieten eines Oldtimers als Hochzeitsauto sollte auch das Thema Blumenschmuck mit dem Vermieter besprochen werden. Einige bieten diesen mit an. Art und Umfang des Schmucks hängen von der zu fahrenden Strecke und der gewünschten Geschwindigkeit ab. Wer sich selbst um die Verzierung kümmert, sollte sicherstellen, dass bewegliche Teile der Verzierung durch das Flattern im Fahrtwind keine Kratzer im Autolack hinterlassen können.
Viele Oldtimer haben ein rotes 07er-Kennzeichen. Die Nutzung des Oldtimers ist damit stark eingeschränkt. Das rote 07-Kennzeichen darf nur im Rahmen von Oldtimer-Veranstaltungen, der Fahrt zu einer solchen Veranstaltung, bei Probe- bzw. Prüfungsfahrten, Überführungsfahrten und Fahrten, die der Reparatur und Wartung dienen, genutzt werden.
Alltagsfahrten sind also nicht erlaubt, nicht mal die Fahrt zum Tanken. Auch die Nutzung des Oldtimers als Hochzeitsauto kommt mit roter Nummer nicht infrage. Es ist zwar kaum vorstellbar, dass die Polizei ein Hochzeitsauto auf dem Weg zum Standesamt oder zur Kirche anhält. Aber möglich wäre es. Der vermeintlich schönste Tag des Brautpaares ist für den Halter des Oldtimers dann weniger schön.
Denn wenn das rote 07-Kennzeichen anders genutzt wird als vom Gesetz vorgeschrieben, droht ein Bußgeld. Der Fahrer fährt dann ein Fahrzeug, das nicht zum Verkehr zugelassen ist. Das rote 07-Kennzeichen kann in so einem Fall wegen Missbrauchs eingezogen werden. Bei einem Unfall kann die Versicherung ihre Leistung verringern oder ganz verweigern. Genau genommen droht sogar eine Anzeige wegen Steuerhinterziehung.
Eine Hochzeit mit Oldtimer - das ist erst in den letzten Jahrzehnten so richtig in Mode gekommen. Vor und bis weit nach dem Krieg waren Hochzeits-Oldtimer mangels Masse in der Regel nicht verfügbar. Zudem war es viel standesgemäßer, sich in einer möglichst neuen Karosse fotografieren zu lassen. Ein altes Auto hätte nur den Eindruck erweckt, dass das Geld nicht gereicht hat. Die Autos auf den Fotos sind aus heutiger Sicht natürlich Oldtimer, aber damals waren Sie neu oder noch sehr jung. Trotzdem viel Spaß mit unseren Hochzeits-Oldtimern.